Das Moto Z gehört seit seiner ersten öffentlichen Vorstellung zu den optisch eigenständigsten Smartphones des Jahres 2016. Wer auf der Suche nach einer Alternative zu den etablierten Modellen ist, sollte das ultradünne und schicke Lenovo-Modell in Betracht ziehen.
In dieser losen Reihe präsentieren wir euch ein paar Highlights des Jahres 2016 – vielleicht gerade noch rechtzeitig als passendes Weihnachtsgeschenk.
Das Moto Z ist in Deutschland seit Ende September erhältlich. Premium-Look und pfiffige Zusatz-Features lassen es aus der Heerschau immergleicher Android Smartphones hervorstechen. Als Alleinstellungsmerkmal stellen sich die Moto Mods dar, die zusammen mit dem Moto Z-Smartphones enthüllt wurden. Mods sind eigentlich Anhänge, die an das Telefon für erweiterte Funktionen angeschlossen werden können. Zum Beispiel erhält man mit einem Akku-Mod zusätzliche Kapazität, die mit 2600 mAh dem ein oder anderen Nutzer nicht genügen sollte; die Hasselblad Mod bietet 10-fach optischen Zoom, etc. Ein zusätzlicher Vorteil: die Mods können später mit anderen Smartphones weiterverwendet werden. Eine Art modulares Konzept.
Unter dem Moto #SkipTheSevens (gemeint waren das iPhone 7 und das jetzt eingestampfte Galaxy Note 7)- wurde das Moto Z ins Rennen im hart umkämpften Premium-Segment geworfen. Weder kann man leugnen, dass es besonders einfach ist sich unter solchen Konkurrenten zu behaupten, noch lässt sich ein wirklicher Erfolg dieser Strategie bislang attestieren – dennoch ist das Moto Z mehr als nur ein flüchtigen Blick wert. Es ist nun mal nicht so einfach, Personen davon zu überzeugen, abseits der etablierten Modelle so viel Geld in ein Smartphone zu investieren. Dabei steht es gerade im Vergleich zum iPhone 7 gar nicht so schlecht dar. Aber schauen wir uns einmal genauer an, was das Moto Z zu bieten hat.
Design & Feel
Wie angesprochen, ist es das Design, das dieses Telefon von der Schar anderer Smartphones unterscheidet. Das Moto Z ist ultra dünn (insgesamt 5,2 mm „dick“) und wird als das weltweit dünnste Premium-Smartphone bezeichnet.
Im Gegensatz zu den meisten Handys, ist es die Rückseite des Moto Z, wo all die „modulare“ Magie passiert. Das Skinny-Handy besitzt mit dem vorstehenden Ring eine markante Optik. Innerhalb des Rings sind Kamera-Linse und Dual-LED-Blitz eingefasst. An der Unterseite fällt der breite Streifen von 16 magnetischen Pins auf –hier werden die Moto Mods angedockt. Mit einer funktionslosen „Style Shell“ können die Kontakte abgedeckt werden, wenn man keine der Mods verwenden möchte.
Obwohl das Telefon nicht über diesen gehypten „Wow-Faktor“ wie einige seiner Zeitgenossen verfügt, bietet es viel Ausstattung unter der durchgängigen Glasfrontplatte. Die glänzende Oberfläche bedeutet leider wie so oft, dass dieses Gerät auch ein Fingerabdruckmagnet ist. Auf der Unterseite ist der kleine, quadratische Fingerabdruckscanner angebracht, der auch als Home-Button funktioniert. Der Typ-C USB-Port befindet sich unter der Home-Taste, und dient auch als Audioausgang. Wohlgemerkt: es gibt keine 3,5-mm-Audio-Buchse, zum Glück wurde dem Moto Z aber ein Klinkenadapter spendiert. Der SIM-Steckplatz befindet sich in der linken oberen Ecke, die Power- und Lautstärketasten befinden sich auf der rechten Seite. Dem Moto Z scheint man ein bisschen mehr Platz unterhalb des Blidschirms spendiert zu haben, als unbedingt nötig gewesen wäre.
Gegenüber dem iPhone 7 oder den Galaxy S7/S7 Edge-Modellen verfügt das Moto Z allerdings über keinerlei IP-Zertifizierung, was im Jahre 2016 oftmals zum guten Ton eines Premium-Smartphones gehört.
Spezifikationen u. Leistung
Das Moto Z-Datenblatt ist recht beeindruckend, auch wenn mittlerweile Modelle unterwegs sind, die noch eine Schippe draufpacken können. Aber der Reihe nach: der Snapdragon 820-Prozessor (Quadcore mit 1,8 GHz), integrierte Adreno 530-Grafik und 4 GB RAM sorgen für genug Rechenkraft und Reserven im Alltag. Das Telefon wird mit üppigen 64GB Speicher ausgestattet, der bei Bedarf über eine MicroSD-Karte bis zu 2 TB (so man sich solch ein Monstrum zulegen möchte) erweitert werden kann – scheiß auf Cloud-Storage, Dude!
https://www.youtube.com/watch?v=VH318gs2iOY
Das Moto Z wird mit einem sehr stock-lastigen Android 6.0.1 ausgeliefert, Android Nougat steht in den Startlöchern. Die Verarbeitungsqualität wird im Allgemeinen sehr gelobt, allerdings wurde mitunter von Hitzeproblemen bei (exzessiven) Gaming-Sessions berichtet. Positiv erwähnt wird der helle Bildschirm, der die Inhalte kontrastreich und lebendig wiedergibt, auch unter direkter Sonneneinstrahlung. Der (einzige) Lautsprecher ist beschallt euch mit Musik und in Spielen auf sehr anständige Weise und liefert einen sauberen Sound bei Stimmwiedergabe und in Videos ab. Einzig der Preis dürfte manche Käufer abschrecken, der ist, wie bei den meisten anderen Premium-Smartphones, ziemlich gesalzen.