In der Gastronomie bewegt man sich heute auf einem schmalen Grat zwischen Tradition und Innovation. Auf der einen Seite das Handwerk, die Kunst, Gäste zu bewirten, sie kulinarisch zu begeistern und dabei auf altbewährte Methoden zu setzen. Auf der anderen Seite drängt die Digitalisierung unaufhaltsam in die Branche. Was zunächst nach einem Fremdkörper im Gastraum wirkt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als große Chance, den Betrieb effizienter, smarter und oft auch gastfreundlicher zu gestalten.
Doch wie in jeder Entwicklung gibt es nicht nur Gewinner und viele Gastronomen sind mit den neuen technologischen Möglichkeiten noch nicht vertraut und sehen sie deshalb eher skeptisch. Aber es gibt auch die, die den Weg der Innovation gehen und alles auf die Digitalisierung setzen.
Die Digitalisierung ist kein Allheilmittel, denn sie will klug genutzt werden, um ihren wahren Zweck zu entfalten. In diesem Artikel soll untersucht werden, ob die Digitalisierung in der Gastronomie Fluch oder Segen ist oder ob die Wahrheit irgendwo dazwischen liegt.
Digitale Reservierungen: Mehr als nur Bequemlichkeit
Früher war das Telefon der König des Reservierungsmanagements. Es klingelte den ganzen Tag, gerade in gut besuchten Restaurants, und sorgte dafür, dass das Personal immer wieder aus dem Arbeitsfluss gerissen wurde. Gäste mussten sich teilweise gedulden, bis jemand Zeit fand, ans Telefon zu gehen. Mit der Einführung digitaler Reservierungssysteme hat sich das Spiel grundlegend geändert. Heute läuft alles online – vom ersten Klick auf den Reservierungsbutton bis zur Bestätigung per SMS oder E-Mail.
Doch die Vorteile solcher Systeme gehen weit über die bloße Bequemlichkeit hinaus. Sie helfen dem Restaurant nicht nur, seine Kapazitäten optimal auszuschöpfen, sondern bieten auch eine wertvolle Datenbasis. Stammgäste können erkannt und bevorzugt behandelt werden, Vorlieben lassen sich hinterlegen, und der Gast hat sofort das Gefühl, besonders gut betreut zu werden.
Darüber hinaus reduzieren Reservierungssysteme die berüchtigten No-Shows – Gäste, die reservieren und dann doch nicht erscheinen. Durch automatische Erinnerungen per SMS oder E-Mail wird die Wahrscheinlichkeit, dass der Tisch leer bleibt, drastisch gesenkt.
Ein Punkt, der oft übersehen wird: Digitale Reservierungssysteme nehmen viel Druck vom Personal. Wenn die Hektik im Service groß ist, muss niemand ans Telefon springen, um eine Reservierung zu bestätigen. Das verschafft mehr Zeit für das, was wirklich zählt – den Gast vor Ort glücklich zu machen. Und das, ohne den persönlichen Touch zu verlieren: Schließlich können Gäste nach wie vor Sonderwünsche wie Allergien oder Platzvorlieben bei der Buchung angeben.
Tipp: Wer für digitale Reservierungen einen Laptop in der Küche nutzt, kann auf ein Toughbook, wie sie bei www.micronordic.com/de angeboten werden, setzen, denn diesen Alleskönnern können Schmutz, Flüssigkeit und Stöße nicht anhaben.
Speisekarten physisch oder virtuell anbieten?
Digitale Speisekarten sind inzwischen viel mehr als nur eine nette Spielerei, denn sie bieten echte Vorteile, die den Alltag in der Gastronomie leichter machen und die Abläufe optimieren.
In der Gastronomie kommt es häufig vor, dass ein Gericht ausverkauft ist und dann muss die Karte umgestellt werden, was mit gedruckten Menüs einen echten Aufwand bedeutet. Bei der digitalen Variante sind es dagegen nur ein paar Klicks und die Karte ist sofort aktuell. Egal, ob ein neues Gericht hinzukommt oder kurzfristig Zutaten fehlen, alles kann in Echtzeit angepasst werden und das ohne Druckkosten.
Gedruckte Karten sind nicht nur aufwendig, sie gehen auch ins Geld. Jedes Mal, wenn sich etwas ändert, muss neu gedruckt werden. Mit digitalen Speisekarten fallen diese Kosten komplett weg, denn die Karte wird einfach am Bildschirm angepasst.
Ein weiterer großer Vorteil der digitalen Version ist die hohe Flexibilität, weil mit ihnen spontane Änderungen oder spezielle Angebote kein Problem mehr sind. Sie lassen sich blitzschnell einfügen und das ist besonders praktisch, wenn man saisonale Gerichte anbietet oder schnell auf Gästeanfragen reagieren will. Man bleibt flexibel und kann das Menü jederzeit ohne großen Aufwand verändern.
Hygienisch und nachhaltig
Gerade in Zeiten, in denen Hygiene immer wichtiger wird, punkten digitale Speisekarten zusätzlich. Die Gäste scannen einfach einen QR-Code und haben die Karte direkt auf ihrem Smartphone. Das bedeutet kein Herumreichen von Menükarten mehr, alles ist hygienisch und unkompliziert.
Wenn ein Restaurant außerdem viele internationale Gäste hat, sind digitale Speisekarten ein echter Gewinn. Man bietet die Karte einfach in mehreren Sprachen an, ohne eine ganze Sammlung an gedruckten Versionen vorzuhalten.
Zudem kann man mit digitalen Speisekarten Gerichte auch visuell ansprechend präsentieren. Ein gutes Foto eines saftigen Burgers oder eines frischen Salats wirkt oft mehr als eine trockene Beschreibung und das hilft den Gästen bei der Entscheidung und macht Lust aufs Bestellen.
In einer Welt, in der Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, sind digitale Menüs auch ein umweltfreundlicher Schritt. Es gibt keine Berge von Papier mehr, die ständig erneuert werden müssen und das schont Ressourcen und kommt bei umweltbewussten Gästen gut an.
Am Ende des Tages sind digitale Speisekarten für Gastronomen eine smarte Lösung. Sie sparen nicht nur Zeit und Geld, sondern bieten den Gästen ein modernes und flexibles Erlebnis. So bleibt man immer flexibel und hat das eigene Angebot voll im Griff.
Wie die digitale Küche der Zukunft zu Hause aussehen könnte, zeigt das folgende Video:
Mobile Payments sind schneller, einfacher und sicherer!
Der Bezahlvorgang ist ein sensibler Moment im Restaurantbesuch. Lange Warteschlangen, während die Kellnerin das Wechselgeld zusammensucht oder umständliche Kartenzahlungen mit veralteten Terminals können das positive Erlebnis schnell trüben. Hier kommen mobile Zahlungsmethoden ins Spiel, die in jedem Gastrobedarf zu finden sind.
Ob kontaktloses Bezahlen per EC-Karte oder Apple Pay – der Prozess wird deutlich beschleunigt, und das nicht nur für den Gast. Auch das Personal profitiert von der reibungslosen Abwicklung, die sicherstellt, dass am Ende des Tages keine Differenzen in der Kasse auftauchen.
Nicht zu unterschätzen ist der Sicherheitsaspekt, denn weniger Bargeld im Umlauf bedeutet auch weniger Risiko – sowohl für Diebstähle als auch für Fehler bei der Abrechnung. Zudem können digitale Systeme Trinkgeld mit einem Klick integrieren, was vor allem in Ländern, in denen Trinkgeld ein fester Bestandteil der Gastronomiekultur ist, für klare Verhältnisse sorgt.
Doch Technik ist nicht gleichbedeutend mit dem Verdrängen alter Gewohnheiten. Gerade in der Gastronomie gilt: Flexibilität siegt. Viele Gäste, insbesondere ältere, bevorzugen nach wie vor das Bezahlen in bar. Moderne Kassensysteme bieten die Freiheit, beide Optionen anzubieten und sich auf den Gast einzustellen – und das mit einem Höchstmaß an Komfort.
Digitale Verwaltung auch in der Gastronomie
Manchmal hat man in der Gastronomie das Gefühl, dass der Tag einfach nicht lang genug ist. Es gibt so viele Dinge, die erledigt werden müssen: vom Einkauf über die Führung des Teams bis hin zur Betreuung der Gäste und natürlich das Kochen selbst.
Da bleibt oft wenig Zeit für die Buchhaltung, die in vielen Betrieben eher als lästige Pflicht empfunden wird. Genau hier kommt die Digitalisierung ins Spiel und bietet Lösungen, die heute kaum noch wegzudenken sind.
Mit digitalen Buchführungssystemen lassen sich Verkäufe, Ausgaben und Bestellungen in Echtzeit erfassen und übersichtlich darstellen. Der mühsame Kampf mit Papierbergen gehört damit der Vergangenheit an. Moderne Kassensysteme und Buchhaltungssoftware arbeiten so eng zusammen, dass Rechnungen automatisch digital archiviert und direkt mit der Steuerberater-Software synchronisiert werden. Das spart nicht nur eine Menge Zeit, sondern schont auch die Nerven.
Viele dieser Systeme gehen noch einen Schritt weiter: Sie erledigen automatische Nachbestellungen, wenn Vorräte zur Neige gehen, erinnern an Steuerfristen oder bieten detaillierte Berichte über den Betrieb. Dadurch behält man den Überblick über den Wareneinsatz und sieht sofort, welche Gerichte oder Veranstaltungen besonders rentabel sind. Wer diese Daten richtig nutzt, kann fundierte Entscheidungen treffen und so mehr Sicherheit in einer Branche gewinnen, die bekanntlich von engen Margen lebt.
Die Wichtigkeit von positiven Bewertungen
Durch die ständige Verfügbarkeit von Internet und Social Media ist es heutzutage ist so, dass bevor jemand überhaupt an den Restauranttisch kommt, er das Lokal schon online durchleuchtet hat. Google-Bewertungen sind dabei das A und O und eine hohe Sternebewertung und positive Kommentare wirken wie eine Empfehlung von Bekannten. Sie schaffen sofort Vertrauen und Vertrauen ist in der Gastronomie alles.
Gute Bewertungen helfen nicht nur beim ersten Eindruck, sondern sorgen auch dafür, dass das Restaurant bei Google weiter oben auftaucht. Wer in den Bewertungen glänzt, wird schlichtweg schneller gefunden und mehr Sichtbarkeit bedeutet mehr Gäste. Das ist digitale Mundpropaganda in Reinform.
Noch dazu sind Bewertungen eine echte Chance, sich selbst zu verbessern. Lob zeigt, dass man auf dem richtigen Weg ist, und konstruktive Kritik gibt wertvolles Feedback, wo noch geschraubt werden muss. Ohne diese Rückmeldungen wäre man oft auf Vermutungen angewiesen.
Warum positive Bewertungen enorm wichtig sind, hier nochmal auf einen Blick:
- Erster Eindruck
- Höhere Sichtbarkeit
- Digitale Mundpropaganda
- Wettbewerbsvorteil
- Einfluss auf Entscheidungen
- Feedback für Verbesserungen
- Kundenbindung
- Glaubwürdigkeit
- Mehr Gäste
Am Ende des Tages ist klar: Wer online keine guten Bewertungen hat, verschenkt nicht nur Gäste, sondern auch die Chance, dauerhaft besser zu werden und die Gäste langfristig an sich zu binden. Gerade in der heutigen Zeit geht es nicht mehr nur darum, gut zu kochen – man muss auch digital überzeugen.