Visuell ansprechend gestaltet richtet sich Droplets primär an Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 16 Jahren. Das Ziel, Heranwachsende möglichst spielerisch an das Erleben einer Fremdsprache heranzuführen.
Die Macher der App konnten bereits mit Drops Erfahrungen sammeln beim hehren Ziel, Vokabeln und Grammatik mithilfe einer interaktiven App zu vermitteln.
Droplets (Link) ist dabei äußerst farbenfroh und durch viele Illustrationen auf den ersten Blick sehr ansprechend gestaltet. Wer sich noch an die ein oder andere „interaktive“ Software aus der eigenen Schulzeit erinnert, wird feststellen, dass sich hier inzwischen eine Menge getan hat.
Wichtiger als bunte Bildchen ist aber letztlich die didaktische Umsetzung: Das Vokabular ist nach Themenfeldern sortiert, was sinnvoll erscheint und das Einprägen des neuen Wortschatzes fördert. Zu den Themenfeldern gehören etwa Essen & Trinken, Gespräche auf der Reise, Schule & Bildung und viele weitere mehr. Insgesamt stehen mehr als 100 Lektionen in 23 verschiedenen Kategorien. Man kann 37 verschiedene Sprachen oder Sprachvarianten erlernen.
Durch Wischen zur Sprachfertigkeit
Da Sprache aber nicht von der Optik lebt, kommt es auch auf die (korrekte) Aussprache aus. Diese wurden nach Angaben des Anbieters von professionellen Sprechern aufgenommen. Löblich: Englisch steht in immerhin zwei Varianten, amerikanisches und britisches Englisch, zur Auswahl.
Was mir gut gefällt: Man lernt nicht nur einzelne, isolierte Wörter, sondern Wortfügungen und Wendungen in einem sinnvollen Zusammenhang. Daneben gibt es aber auch einzelne (grundlegende) Kapitel die eher grammatikalische Aspekte betonen.
Zuerst befürchtete, dass der Aspekt der Rechtschreibung vollständig vernachlässigt. Dem ist aber nicht so: Es gibt immer wieder spielerisch zu lösende Aufgaben, bei denen auch das Schriftbild eingeübt wird.
Leider –zumindest in den Kapiteln, die ich ausprobiert habe– wird das (Nach-)Sprechen völlig ausgeklammert. Dabei hätte man bestimmt mithilfe des Mikrofons auch diese Fertigkeit überprüfen können.
Eltern haften (und zahlen)
Eltern können für ihre Sprösslinge ein Profil erstellen und die Zeit, die es mit Lernen verbringt einsehen. Fortschritte und Leistungen können überprüft und nachvollzogen werden. Sie können beim Lernen neuer Wörter und Themen behilflich sein, die als Nächstes (gemeinsam) erlernt werden sollen.
Droplets ist (im Prinzip) kostenlos. Sämtliche Inhalte lassen sich 5 Minuten lang am Tag nutzen, ohne dass Kosten entstehen. Jedes Thema muss aber dabei in einer festgelegten Reihenfolge erarbeitet werden. Wer dieses Limit aufheben möchte, greift zum Abo. Es stehen drei Laufzeiten zur Auswahl: monatlich, jährlich und unbegrenzt.