Samsung spendiert der Gear Fit 2 ein neues Update, das diverse neue Features hinzufügt. Zu den Neuerungen gehören u.a. eine verbesserte Fitnessprotokollierung, neue einzigartige Vibrationsmuster oder Standort-Tracking zur automatischen Workout-Erkennung.
Die neue Firmware ist 47,46 MB groß und wird seit Ende letzter Woche per OTA-Update eingespielt. Jedoch erhalten nicht alle Gear Fit 2-Geräte zeitgleich die Aktualisierung. Interessierte Nutzer sollten daher die Tage immer wieder prüfen, ob eine Update bereit steht. Angekündigt wurde die R360XXU1DQE6 /R360OXA1DQE6 Firmware auf der internationalen Samsung-Seite i.Ü. bereits Ende Mai.
Im Gegensatz zum letzten Update im März, das in der Hauptsache Bugfixes zu bieten hatte, sind in diesem großen Sommer-Update mehrere neue Features implementiert worden. Dies zeigt sich nicht zuletzt in der Größe der Aktualisierung, die gegenüber der März-Aktualisierung (ca. 4 MB) um ein Vielfaches zugenommen hat.
Samsung selbst betont süffisant, dass die Gear Fit 2 seine Träger/Nutzer auf intelligente Art und Weise ins Schwitzen bringt. Komisch, denn oftmals geriet ich bislang ins Schwitzen, wenn einmal mehr ein lieb gewonnenes Feature nicht mehr so wollte wie bisher:
Samsung’s Gear Fit2 allows users to ‘sweat smarter’ by accurately tracking a wide range of exercises and providing insights to help you take charge of your fitness.
Aber zurück zum Thema. Es klingt laut den Ankündigungen im Blog bzw. im Changelog tatsächlich so, als hätte die Gear Fit 2 in der Kern-Disziplin Fitness-Tracking bzw. Workout-Erkennung zugelegt. Die erfassten Daten werden differenzierter ausgewertet und Nutzern zur Verfügung stellt. Ein Beispiel: führt ihr eine Aktivität nun länger als 10 Minuten aus, so aktiviert sich nicht nur (wie bisher) die Fitness-Tracking-Funktion automatisch. Nach Ende der Übung wird euch nun zudem der aktuelle Standort angezeigt.
Neues Feature: Notfall-Benachrichtung per SMS
Wer etwa beim Joggen den Wald vor lauter Bäumen nicht finden bzw. sich in einer ernsthaften Notlage befindet, kann seinen aktuellen Standort nun per SMS direkt vom Fitness-Band mitteilen. Vorausgesetzt natürlich, man hat sein Smartphone dabei und hat die Funktion vorher in der Samsung Gear App eingestellt. Bis zu vier Notfall-Kontakte lassen sich im Vorfeld definieren.
Verbesserte Fitness-Protokollierung und neues Vibrationsmuster bei Benachrichtigungen
Wie bereits erwähnt, enthält die Aktualisierung diverse neue (verbesserte) Features, die den Funktionsumfang der Gear Fit 2 knapp ein Jahr nach Veröffentlichung auf ein höheres Niveau heben. In der Kürze der Zeit konnte ich diese jedoch noch nicht auf ihre Alltagstauglichkeit hin überprüfen.
So werden Samsung Health-Benachrichtigungen mit einer anderen Art der Vibration angekündigt, die zwar nicht unbedingt intensiver ist, aber sprichwörtlich spürbarer. Eine nette Dreingabe in Punkto Feintuning bisher vorhandener Funktionen.
Neu hingegen ist etwa die Möglichkeit, Ziffernblätter bzw. Watch-Faces nun direkt auf die Gear Fit 2 herunterladen zu können. Bislang ist die Installation immer ein wenig umständlich und nicht ganz so intuitiv gewesen.
Die „Nicht-Stören“-Funktion unterstützt nun auch definierte Zeitpläne, in denen Benachrichtigungen stumm geschaltet werden. Bislang habe ich das aber als ein nützliches Feature angesehen, etwa eine neue WhatsApp-Nachricht mehr oder weniger unauffällig am auf der Gear Fit 2 lesen zu können, anstatt das Smartphone hervorzuholen. Wie dem auch sei, als Nutzer habt ihr nun die Möglichkeit, das Ganze nach eurem persönlichen Gusto einzurichten.
Ob die R360XXU1DQE6 Firmware dazu ausreicht, aus dem Lifestyle-Tracker einen ernsthaftes Fitness-Armband zu machen, wage ich zu bezweifeln. Es ist Samsung aber in jedem Fall hoch anzurechnen, dass sie noch geraume Zeit nach dem Release die Gear Fit 2 mit neuen Updates und Features unterstützen.
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