Macht Blink-blink und man guckt beim Yotaphone 2 zweimal hin – vor allem auf die Rückseite mit dem E-ink-Display. Das Smartphone mit den ungewöhnlichen Features ist zwar bereits eine ganze Weile lang erhältlich, Interessierte können aber spätestens jetzt zum „Kennenlernpreis“ von knapp 145 Euro zuschnappen.
Mal ganz was anderes, längst verdrängt und ad acta gelegt, ist mir die Tage das Yotaphone 2 wieder eingefallen. Da war doch was – richtig: dieser russische Hersteller mit Sitz in Zypern hatte doch tatsächlich gewagt mit einem anderen Konzept an den Start zu gehen. Die Rechnung ist leider nicht aufgegangen, denn das 5,0 Zoll-Smartphone mit FullHD-Display fristet seit Markteinführung eher ein Nischendasein. Wollen wir aber einmal die wichtigsten Fakten (..Fakten, Fakten!) und Features rekapitulieren.
Das Yotaphone 2 präsentierte sich seinerzeit als solide ausgestattetes Mittelklasse-Smartphone, das dank E-Ink-Display auf der Rückseite über ein gewisses Alleinstellungsmerkmal verfügte. Einerseits ist der Einsatz als E-Book-Reader damit nicht ganz abwegig, wenn auch nicht optimal, andererseits wird durch die Art der Darstellung in Verbund mit dem AMOLED-Display der Akku entlastet. Der E-Ink kann das normale Display auf der Vorderseite komplett spiegeln und ist darüber hinaus via Touch bedienbar. Beide Displays können aber auch komplett separat konfiguriert werden. Das Display (960x 540 Pixel Auflösung) besteht aus beständigem Gorilla Glass 3 und sollte auch unter direkter Sonneneinstrahlung noch deutlich ablesbar sein. Selfies sollten dank Spiegel-Funktion ganz gut gelingen, auch wenn das E-Ink-Display durch die gewisse Trägheit ehr zur Darstellung statischer Inhalte taugt. Also lieber nicht so viel Zappeln, Philipp!
Im YotaPhone 2 werkelt eine inzwischen betagte Qualcomm Snapdragon 800 mit 2,26 GHz. Diese hat als GPU eine Adreno 330 zur Seite gestellt bekommen, 2 GByte RAM und maximal 32 GByte ROM stehen als Speicher zur Verfügung.Damit lässt sich auch ein oder andere grafisch aufwändigere Game anspielen, im High-End-Bereich spielt das YotaPhone damit aber selbstredend nicht mit.
Leider trübt zusätzlich die uralte Android-Version (4.4!) meinen Gesamteindruck, so dass ich keine Kaufempfehlung abgeben möchte. Schnäppchenjäger können sich die Anschaffung allerdings durch den Kopf gehen lassen.