Besitzer des Moto Z3 dürften sich freuen: die letzten August angekündigte 5G Moto Mod wurde durch die US-amerikanische FCC-Behörde zertifiziert.
Bereits letzten Sommer hatte Lenovo die Erweiterung vorgestellt, mit der man im 5G-Netz von Verizon im neuen Standard mobil unterwegs sein kann. Ein wichtiger Zwischenschritt dorthin ist die Zertifizierung durch die Zulassungsbehörde für Kommunikationsgeräte in den USA.
Wie nun bekannt wurde, hat der Hersteller diese Hürde genommen, so dass ein Marktstart noch im ersten Quartal in realistische Nähe gerückt sein dürfte. Zunächst bleibt die 5G-Erweiterung dem Moto Z3 vorbehalten, das bereits ein entsprechendes Software-Update erhalten hat.
Bis zu zehn Mal schnellere Verbindungsgeschwindigkeiten und geringe Latenzzeiten sollen damit möglich sein. Hilfreich bei grafiklästigen Anwendungen wie etwa im Bereich von Augmented bzw. Virtual Reality.
Der kritische Nutzer ahnt es schon, eine Kehrseite hat 5G in den Kinderschuhen steckend: die höheren Geschwindigkeiten werden den Akkuverbrauch in die Höhe schellen lassen. Lenovo hat entsprechend vorgesorgt und einen 2000 mAh großen Zusatz-Akku in die 5G Moto Mod integriert. Dadurch sieht diese nicht gerade schlank und sexy aus. Allein die 5G Moto Mod selbst wiegt 125 Gramm, so dass der Nutzer eines Moto Z3 auf stolze 281 g kommt. Fraglich also, wer zuerst schlapp macht: die Hand des Nutzers oder das Z3 mit angelegter 5G Moto Mod.
Irgendwann im Laufe des Jahres wird erwartet, dass das Lenovo-Unternehmen auch das Moto Z2 mit 5G Moto Mod-Unterstützung ausstattet. Pläne für Deutschland bzw. Europa gibt es keine. Man braucht kein Prophet zu sein, um vorauszusagen, dass diese 5G-Erweiterung kein großer Erfolg am Massenmarkt sein wird. Ein erster Schritt ins 5G-Zeitalter ist damit aber gemacht.