Das OnePlus 6 ist nun endlich offiziell und bringt einige neue Features in die Reihe. Damit erhofft sich der Hersteller weiterhin Anschluss zur aktuellen Spitze zu halten, die derzeit beispielsweise durch das Huawei P20Pro oder das Galaxy S9+ gebildet wird.
Die Chinesen setzen wie immer auf Geschwindigkeit und Usability, das OnePlus 6 will dank erstklassiger Hard- und Software mit vielen Featuresbeides beides bieten. Also ganz im Zeichen bisheriger Flagship-Killer.
OnePlus 6 Hauptmerkmale & Features
Wie jedes Jahr basiert OnePlus auf den besten Hardware-Spezifikationen auf dem Markt, so dass wir unter der Haube einen leistungsstarken Qualcomm Snapdragon 845 finden, unterstützt durch die Adreno 630 GPU sowie 6/8GB RAM LPDDR4X Speicher. Zu den üblichen 64/128GB-Versionengesellt sich eine neue 256GB-Variante; alle Varianten basieren auf der UFS 2.1 Dual Lane Technologie, um eine hohe Lese- und Schreibgeschwindigkeit zu gewährleisten.
Eine wichtige Neuerung gibt es in Bezug auf das Display. OnePlus bietet uns ein 6.28″ Optic AMOLED Panel mit FullHD+ Auflösung, obwohl wir in diesem Fall den Wechsel zum 19:9 Verhältnis (2280 x 1080 Pixel) aufgrund der kleinen Kerbe am oberen Bildschirmrand sehen. Das chinesische Unternehmen hatte bereits das Vorhandensein dieser besonderen (Un-)Ästetik bestätigt, ein notwendiger Kompromiss, um den Übergang zu einem völlig grenzenlosen Design zu schaffen.
Um möglichst viel Fläche für den Inhalt zu bieten, nutzt OnePlus 6 das optionale gestenbasierte Navigationssystem, das die Notwendigkeit von Bildschirmtasten überflüssig macht. Das Display wird durch ein Glas Gorilla Glass 5 geschützt, das gleiche Glas befindet sich auf der Rückseite des Smartphones.
Kameras
OnePlus 6 verfolgt den gleichen Ansatz wie beim Vorgänger OnePlus 5T und bietet uns ein sehr ähnliches hinteres Dual Cam-Setup, bestehend aus einer 16-Megapixel-Haupteinheit und einer 20-Megapixel-Nebeneinheit. Hier gibt es keine Veränderung im Vergleich zum Vorgänger 5T, einem Sony IMX 376K mit 1,00 Mikron Pixel und f/1,7 Blendenoptik.
Der Hauptsensor verfügt nun über einen neuen Sony IMX 519 (1,22 Mikron Pixel) 1/2,6-Zoll-Sensor mit optischer und elektronischer Stabilisierung. Auch hier finden wir die f/1,7 Blende. Die Frontkamera ist ebenfalls die gleiche, eine Sony IMX 371 16 MegaPixel Kamera mit 1,00 Mikron Pixel, EIS und f/2,0 Blende.
Snapdragon 845 sei dank kann das OnePlus 6 jetzt 4K-Filme mit bis zu 60 fps aufnehmen, während Super Slow Motion-Videos in FullHD 240 fps und solche in HD 720p bis zu 480 fps erreichen. Es gibt einen Enhanced HDR-Modus und einen Portrait-Modus, sowohl auf der Rückseite als auch auf der Vorderseite, angereichert mit vielen Spezialeffekten, um die Porträts mit Kreisen, Herzen und Sternen zu gestalten. Social Media-Instagram-Tribut der ganz „besonderen“ Art also.
Was ist anders als bei den Vorgängern?
Das OnePlus 6 bricht mit der Tradition und hat ein Design, das sich deutlich von seinen Vorgängern unterscheidet. Grund ist die Verwendung einer doppelten Glasscheibe, die beide Seiten des Smartphones abdeckt. So konnte OnePlus in jeder der drei Farbvarianten neue Lichteffekte erzeugen. Mirror Black, Midnight Black und die limitierte Edition Silk White heißen die Farbvarianten ganz offziell. Bei den ersten beiden wurde eine Folie verwendet, die bei jeder Bewegung des Smartphones eine Tiefenwirkung und besondere Reflexionen garantiert, während die weiße Version mit Perlenpulver angereichert ist, das einen leicht schimmernden Effekt erzeugt.
Leider hat OnePlus trotz der Glasrückwand die kabellose Ladeunterstützung bei OnePlus 6 nicht integriert.
OnePlus 6: Technik, Specs, Preise und Verfügbarkeit
Zu den weiteren Spezifikationen: Das LTE-Modem bietet Unterstützung für Cat 16 zum Download – bis zu 1 Gbps – und Cat 13 zum Upload – 150 Mbps. Dual SIM ist dem Trend folgend verfügbar. Es gibt auch die üblichen Verdächtigenin Form von Bluetooth 5.0, GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo, NFC, 3.5mm Audio-Buchse und einen (einzelnen) unteren Lautsprecher. Zertifizierungen in Bezug auf Wasser, Staub? Leider Fehlanzeige.
Das Betriebssystem basiert auf Android 8.1 Oreo mit OxygenOS-Schnittstelle. Anwender können bereits in der Beta-Version auf Android P zugreifen.
Chipset | Qualcomm Snapdragon 845 10nm mit GPU Adreno 630 |
Display | Optic AMOLED 6,28″ Gorilla Glass 5 19:9 (2280 x 1080 pixel) sRGB, DCI-P3 |
Speicher | 6/8GB RAM LPDDR4X, 64/128/256GB Speicher (UFS 2.1 dual lane) |
Kameras | Rückseite: Dual- 16 MegaPixel Sony IMX519 (f/1,7 / 1,22 micron) OIS + 20MP IMX376K (f1/1,7 1,00 micron) Vorderseite: 16 MegaPixel Sony IMX371 (f/2,0 / 1,00 micron) EIS |
Akku | 3300 mAh mit Dash Charge 5V 4A |
OS | OxygenOS auf Basis von Android 8.1 Oreo |
Maße und Gewicht | 155,7 x 75,4 x 7,75 mm
177 g |
Konnektivität | Wi-Fi 802.11 a, b, g, n, ac 2 x 2 MIMO/ Bluetooth 5.0 BLE aptX e aptX HD / NFC / USB Type-C 2.0 |
Farben | Mirror Black / Midnight Black / Silk White |
Weiteres | Videos: 4K e FullHD @30 & @ 60 fps H.265, Super Slow Motion 1080p @ 240 fps @ 720p @ 480 fps, , Dual Nano SIM, LTE Cat 16 1Gbps DL, Cat 13 150 Mbps UL, GPS, Glonass, BeiDou, Galileo, Dirac HD Sound, Dirac Power Sound, Fingerabdrucksensor, 3,5mm Klinge für Audior |
Das Warten hat ein Ende
Was bin ich froh, dass das OnePlus 6 endlich da ist. Die Leak-Freak-Show ist damit fürs Erste vorbei. Fans werden begeistert ob der neuen Optik, der strammen Snapdragon CPU und dem satten RAM sein. Die frühe Android P-Verfügbarkeit ist in dieser Hinsicht als Sahnehaube zu sehen. Preislich wird es Grund zu meckern geben, wird der Preis auch bei OnePlus Stück für Stück nach oben korrigiert. Zum Fan des Herstellers werde ich aber auch dieses Mal nicht mutieren. Gegenüber etwa einem P20 Pro oder Galaxy S9 zieht auch das OnePlus 6 den Kürzeren.