Für meinen Pocketalk Plus Test, dem Überstzer für die Hosentasche, hatte ich mir im Vorfeld einige Kalauer und Wortspiele zurechtgelegt. Ich war überzeugt davon, dass ich mit einem Reinfall konfrontiert sein würde. Erfahrt, warum ich Sprachlos in Seattle oder Lost in Translation lieber
Pocketalk ist ein bidirektionaler Sprachübersetzer, mit dem Benutzer bis zu 82 Sprachen in beliebigen Kombinationen übersetzen können. Damit soll man nie wieder sprachlos im Ausland unterwegs sein.
Die warme Jahreszeit ist da, Pfingsten steht vor der Türe und die Reiselust nimmt wieder zu. Warum also nicht diesen Sommer wieder Freude daran finden, ein fremdes Land zu zweit oder mit der Familie zu entdecken? Auch wenn die Verständigung mit Händen und Füßen für Touristen universell bleibt, gibt es dennoch nichts Besseres, als sein Gegenüber in seiner Muttersprache anzusprechen. Sei es, um nach dem Weg zu fragen, im Restaurant zu bestellen oder ein Hotelzimmer zu buchen.
Klein, kompakt und immer zur Hand
Dank kompakten Designs dürfte Pockettalk in nahezu jede Tasche passen. Die Bedienung ist besonders einfach: Zielsprache auswählen, Taste drücken, sprechen, und die Übersetzung wird auf dem Bildschirm angezeigt. Und was ist mit der Antwort? Genauso einfach: Ein Klick auf den Bildschirm und die Antwort des Gesprächspartners wird innerhalb von Sekunden übersetzt.
Die Pocketalk-Technologie nutzt diverse Übersetzungstools und erkennt regionale sprachliche Besonderheiten oder sogar Slang, um Fehler zu vermeiden. Dank Speicher für bis zu 10.000 verschiedene Übersetzungen lassen sich die häufigsten Sätze leicht wiederfinden. Auf welche Tools man zurückgreift, wird allerdings nicht verraten.
Darüber hinaus ist das Gerät mit einer Kamera ausgestattet, mit der sich Texte (Schild, Menü etc.) direkt übersetzen lassen. Die integrierte SIM-Karte ermöglicht zwei Jahre lang unbegrenztes Surfen in über 130 Ländern.
Mit knapp 300 Euro ist Pocketalk allerdings nicht günstig, weshalb ich wahrscheinlich zunächst einmal auf Hände und Füße zurückgreifen würde. Für alle, die nicht so wild und ausdrucksstark gestikulieren wie Italiener oder von den gängigen Übersetzern auf dem Smartphone genervt sind, sollten aber einen genaueren Blick riskieren.