Bereits der Vorgänger konnte einen in die Irre führen. Doch auch dieses Mal zeigt sich im Vu+ Zero 4K Test, dass der kleinste UHD-Receiver der Familie im Grunde alles mitbringt, was für UHDTV benötigt wird.
Auch als reiner Empfänger von Medieninhalten macht er eine gute Figur. Zudem ist er mit knapp 150 Euro auch saumäßig günstig.
Test-Voraussetzungen und Anmerkungen
Dieser Test ist zwar von einem erfahrenen Vu+/Enigma²-Liebhaber geschrieben, richtet sich aber in erster Linie an potenzielle Käufer mit wenig Erfahrung aber einer Menge Neugier. Profis werden diesem Review nicht besonders viel Neues abgewinnen können: sie haben von der Vu+ Zero 4K bereits gehört, sich darüber informiert und womöglich bereits ein Exemplar geholt.
Ich werde die Dinge daher so einfach wie möglich schildern und beschreiben – sollten manche Ausführungen immer noch zu “Fachchinesisch” klingen, so bitte ich euch, per Kommentarfunktion am Ende des Beitrags nachzufragen.
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Für wen die Vu+ Zero 4K gedacht ist
Für das neuste Familienmitglied im Hause Vu+ sehe ich viel mehr Einsatzpotenzial als die älteren, größeren und teureren Exemplare. Einerseits kann sie als klassische Ergänzung dienen, etwa wenn neben dem Wohnzimmer ein weiterer Receiver in anderen Räumen angeschafft werden soll. Andererseits könnten unerfahrene Neulinge beim recht günstigen Preis in die ganze, sagenumwobene Enigma²-Welt eintauchen – so kosten die Vu+ Zero 4K weitaus weniger als die Hälfte im Vergleich zur günstigsten Konfiguration der Vu+ Duo², dem aktuellen Flaggschiff des Herstellers. Und gleich vorweg: sie kann mit einigen Abstrichen auch fast das Gleiche! Neugierde geweckt? Sich auf den Schlips getreten gefühlt ob der letzten Aussage? Dann lest weiter
Was die Vu+ Zero 4K so alles (nicht) kann!
Dieses kleine Gerät steht in den Grundfunktionen in Verbund mit einem alternativen Image den großen Modellen nicht nach. Allerdings muss man von Anfang an selbst Hand anlegen und tätig werden. Auspacken, Anstöpseln und Loslegen funktioniert hier wie bei allen Enigma²-Receivern nicht.
Achtung: die standardmäßig installierte Firmware vergesst ihr am Besten ganz schnell. Sie dient nicht als Grundlage für die hier im Test gemachten Aussagen. Die grundsätzliche Arbeitsweise und Funktionalität habe ich in den bisherigen Testberichten zu Linux-Receivern beschrieben.
Sowohl die Startzeiten als auch die Umschaltzeiten, das Aufrufen der Plugins über das VTi-Panel, Quttieren von Einstellungsänderungen, all das meistert man anstandslos, wenn auch der Kanalwechsel leider nicht ganz so flott vonstatten geht, wie bei den großen UHTV-Receiver. Die Solo 4K dagegen etwa kann mit Umschaltzeiten zwischen unverschlüsselten Sendern wie in Analog-Zeiten aufwarten. Für etwas mehr als 100 Euro mehr gibt es die VU+ Uno 4K SE – ebenfalls klein, kompakt wie die Zero 4K.
Zur Auswahl stehen zwei Varianten: entweder man entscheidet sich für Sat-Empfang oder Kabel/DVB-T. Steck- oder wechselbare Tuner gibt es nicht. Dafür sind die teureren Varianten gedacht. Diese ermöglichen z.T. eine freie und kombinierbare Tunerwahl, mit denen sich auch mehrere parallele Aufnahmen realisieren lassen. Wer dagegen einfach nur TV schauen oder Medieninhalte schauen will (z.B. in der Küche, einem Arbeits- oder Kinderzimmer) dagegen ist gut aufgehoben.
Technik und Features VU+ Zero 4K
- 1.500 MHz ARM DualCore-Prozessor
- 4096 MB Flash (eMMC)
- 2048 MB DDR3 DRAM
- LAN (10/100 MBit/s)
- 1x DVB Common-Interface Einschub
- 1x Smartcard-Reader (Xcrypt)
- 1x USB 2.0 (Rückseite)
- S/PDIF Audio Ausgang optisch (digital)
- 1x HDMI 2.0 Video/Audio Ausgang (digital)