Plugins, um ähnliche Beiträge in WordPress-Posts einzubinden, gibt es wie Sand am Meer. Zudem bieten viele Themes von Hause aus eine solche Funktion an. Inline Related Posts hebt sich aber wohltuend von der Masse ab, in dem es einen anderen, eigenen Weg geht.
Weit verbreitet ist das Anhängen ähnlicher Artikel am Ende eines Beitrages. Die Leser sollen sich nach Ende der Lektüre weiterhin auf der Webseite aufhalten und diese nicht sofort wieder verlassen. Daher blenden viele WordPress Themen und Plugins ähnliche Beiträge unterhalb des eigentlichen Artikels ein um die sogenannte “bounce rate” zu minimieren. Die Idee ist nicht neu und auf dem ersten Einblick leuchtet einem der Gedanke dahinter auch ein. So einfach wie in der Theorie ist es aber nicht. Es gibt bei näherer Betrachtung eine ganz logische Erklärung.
Neben dem Widget für ähnliche Beiträge, befinden sich zwischen Artikel und Ende der Seite (Footer) unter Umständen eine ganze Reihe weiterer Elemente: angefangen von der Seitennavigation (vorheriger / nächster Beitrag), über einen Infokasten zum Autor, Kommentare, Newsletter-Anmeldung bis hin zu Werbeeinblendungen auch viele weitere Elemente. Sie alle konkurrieren um die Gunst des Lesers.
Vor lauter Reizüberflutung führt dieser nachgeschaltete Inhalt oftmals nicht etwa dazu, dass sich die Aufmerksamkeit gleichmäßig auf die einzelnen Elemente verteilt. Sie bezwecken stattdessen der Summe oft genau das Gegenteil: dieser Bereich wird komplett ausgeblendet und nicht mehr wahrgenommen.
So funktioniert Inline Related Posts
Das Plugin setzt genau hier an und geht einen anderen Weg: statt am Ende wird ein Artikel aus der gleichen Kategorie und mit gleichem Schlagwort mitten im Artikel eingeblendet. So machen es übrigens viele bekannte Webseiten wie etwa der Wall Street Journal oder die BBC. Je weiter unten platziert, desto weniger effektiv ist die Einblendung. Demgegenüber ist ein strategisch platzierter ähnlicher Beitrag vielfach effektiver.
Etwa am Ende eines Argumentes, wenn man über das Thema hinaus ein Interesse an einer möglichen Vertiefung erzeugt hat. Im besten Falle ist am Ende eines Artikels ja das Wesentliche geschrieben und das Interesse des Lesers befriedigt worden. Mittendrin dagegen scheint die Aufmerksamkeit für Querverweise signifikant höher zu liegen.
Das Einstellungsmenü präsentiert sich dabei sehr aufgeräumt und übersichtlich. Der Aufwand für das Plugin ist sehr gering. Einmal eingerichtet, kann die Einblendung ähnlicher Beiträge auch rückwirkend für alle bisher veröffentlichten Artikel eingerichtet werden. Zwei Themen stehen in der Grundversion zur Auswahl, mit Hilfe vordefinierter Farben lässt sich die Optik an die eigenen Wünsche anpassen. Schade finde ich, dass sich keine frei definierbaren Farben einstellen lassen.
Free vs Premium
Inline Related Posts wird sowohl in einer kostenlosen Grundversion, als auch in einer kostenpflichtigen, erweiterten Variante angeboten. Bei dieser stehen drei weitere Themen zur Auswahl. Es lassen sich mehr als drei ähnliche Artikel einblenden und man erhält im Admin-Bereich eine Live-Vorschau, wie die Box später im Artikel auftaucht. Ein schneller Premium-Support ist hierbei inbegriffen. Die Preise starten ab 27 Dollar.