Hast du schon von internxt gehört? Es ist ein Cloud-Speicher, der tatsächlich hält, was er verspricht. Internxt setzt auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselung – eine echte Maßnahme, um deine Daten sicher und privat zu halten.
Das Konzept ist so schlicht wie effektiv: Du speicherst deine Dateien, synchronisierst sie und greifst darauf zu, ohne die typischen Abstriche bei der Privatsphäre. Es gibt keine übertriebenen Versprechungen, nur großzügigen Speicherplatz und faire Preise. Internxt drängt sich nicht auf, es funktioniert einfach – ein seltenes Beispiel dafür, dass Technik auch ohne großes Aufsehen genau das tun kann, was sie soll.
Meine ganz persönliche Erfahrung
Internxt präsentierte sich als die sichere Alternative zu großen Cloud-Anbietern, mit einem klaren Fokus auf Datenschutz und Benutzerfreundlichkeit. In meinem ersten Test schien das Konzept durchaus vielversprechend. Allerdings gab es einige irritierende Entwicklungen. Zuerst kamen kritische Nachfragen von mir zu einigen Problemen auf, die im Internet kursierten. Ohne jegliche Vorwarnung wurde mein Account dann zurückgesetzt, was mich sehr überrascht hat. Ein Grund wurde mir auch auf Nachfrage nicht genannt.
Ich möchte an dieser Stelle die kursierenden Kritikpunkte nicht ungeprüft und ohne Stellungnahme von Internxt weiterverbreiten. Diese Situation wirft Fragen auf, die den Eindruck erwecken, dass der Anbieter vielleicht selbst nicht voll hinter seinem Produkt steht.
Daher habe ich meine Bewertung und Links entfernt. Aus Gründen der Transparenz lasse ich den restlichen Test jedoch stehen, damit du dir selbst ein Bild machen kannst. Eine weitere Zusammenarbeit mit Internxt ist aus meiner Sicht Stand jetzt ausgeschlossen, besonders wenn so auf Kritik reagiert wird.
Bei anderen Anbietern habe ich es stets als Standard erlebt, dass man mir großzügig Zeit für Tests einräumt, um die Entwicklung und eventuelle Updates bewerten zu können.
Was ist Internxt?
Internxt ist ein Cloud-Speicher-Dienst, der in einer zunehmend überwachungsbewussten Welt seinen Platz gefunden hat. Während viele große Anbieter wie Google Drive und OneDrive auf Komfort setzen, geht Internxt einen anderen Weg: Hier steht der Datenschutz an erster Stelle. Das Unternehmen nutzt eine Kombination aus Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und dem Zero-Knowledge-Prinzip, um sicherzustellen, dass deine Daten nicht nur geschützt, sondern für jeden außer dir unzugänglich bleiben.
Der Fokus von Internxt auf Sicherheit und Datenschutz könnte die Frage aufwerfen: Bedeutet das, dass der Dienst kompliziert zu bedienen ist und keine komfortable Datenverwaltung bietet? Auf den ersten Blick könnte man das annehmen, denn Technologien wie Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und Zero-Knowledge-Sicherheit klingen oft nach einem technischen Minenfeld, das nur von IT-Experten durchquert werden kann.
Ja, ein wenig schon, aber gleichzeitig auch nicht. Internxt richtet sich nicht ausschließlich an Technikbegeisterte; auch als durchschnittlicher Nutzer wirst du deinen Weg finden. Der Punkt ist vielmehr, dass hier keine glitzernde Oberfläche oder überbordende Features geboten werden, die einem jede Entscheidung abnehmen. Sicherheit hat Vorrang, und das zeigt sich in den Details. Ein Beispiel: Lange Zeit war der Dienst nicht in deutscher Sprache verfügbar – du musstest dich mit Englisch, Spanisch oder Französisch durchschlagen. Musstest, weil mittlerweile zumindest die Online-Version mehrere Sprachen unterstützt, darunter auch Deutsch.
Doch schauen wir uns zunächst einmal an, wie viel der Spaß uns kostet.
Internext : Pläne und Preismodelle
Die gute Nachricht zuerst: Es gibt einen kostenlosen Plan, unbegrenzt in der Zeit. Die schlechte Nachricht: Mit 1 GB Speicherplatz wirst du heute kaum weit kommen. iCloud und Microsoft geben dir immerhin 5 GB, was in dieser Welt des endlosen doppelt und dreifach vorhandenen Daten auch nicht viel ist. Aber gut, die Gratisversion erlaubt zumindest, mal reinzuschnuppern. Und wenn du dann merkst, dass du mehr Platz brauchst – was unausweichlich ist – wird Internxt plötzlich doch interessant.
Nehmen wir einmal an, ihr braucht für für eure Dokumente, Bilder und Backup die ihr mitschleppen wollt, 2 Terabyte an Speicher sieht die Gegenüberstellung derzeit wie folgt aus:
| Anbieter | Preis pro Monat | Preis pro Jahr |
|---|---|---|
| Internxt (regulärer Preis) | 9,99 € | 109,99 € |
| Internxt | 2,50 € | 27,50 € |
| iCloud | 9,99 € | 119,88 € |
| Dropbox | 11,99 € | 119,88 € |
| OneDrive (1 Terabyte!) | 12,00 € | 120,00 € |
| Google Drive | 9,99 € | 99,99 € |
Da ich den Dienst zugegebenermaßen erst in den letzten Wochen auf dem Schirm hatte, kann ich nicht abschätzen, wie stabil die Preise sind oder ob es ständige Preisnachlässe gibt.
Keine Ahnung – was ist Zero-Knowledge? 🙂
Internxt bietet eine nüchterne Alternative zu den großen Cloud-Speicher-Diensten. Während OneDrive und Google Drive oft für ihre Integrationen und Nutzerfreundlichkeit gelobt werden, opfern sie dabei häufig die Privatsphäre der Nutzer. Internxt hingegen konzentriert sich auf das Wesentliche: Deine Daten zu schützen und dir die Kontrolle darüber zu geben.
Die Zero-Knowledge-Architektur von Internxt sorgt dafür, dass nur du auf deine Daten zugreifen kannst. Dies bedeutet, dass nicht einmal Internxt deine Dateien einsehen kann – ein Ansatz, der in Zeiten zunehmender Überwachung und Datenschutzverletzungen immer wichtiger wird.
Internxt-Einrichtung: Aller Anfang ist leicht!
Bevor du Internxt nutzen kannst, brauchst du einen Account. Das ist unvermeidlich. Die kostenlose Testversion ist der vernünftige Einstieg. E-Mail, Passwort, und schon bist du drin. Ohne großes Aufsehen, ohne umständliche Prozesse.
Kaum hast du dich angemeldet, taucht ein kleines Tutorial auf. Es fordert dich auf, deine erste Datei hochzuladen, als sei das der einzige sinnvolle Schritt, den du jetzt gehen könntest. Und so findest du dich schnell in einer Cloud wieder, die – zumindest auf den ersten Blick – auf unnötigen Ballast verzichtet. Du lädst Dokumente, Tabellen, PDFs und JPEGs hoch. Sogar MP3s. Alles funktioniert. Keine Überraschungen, kein Chaos.
Eine Liste aller unterstützten Dateiformate wirst du nicht finden, aber sie ist auch kaum nötig. Internxt nimmt, was du ihm gibst – und es scheint, als gäbe es wenig, womit der Dienst nicht klarkommt. Ein System, das ohne große Worte auskommt, weil es schlicht funktioniert.
Es gibt aber einen Punkt, der mich ein wenig stört und der führt uns zum nächsten Punkt, nämlich der Bedienung und den Funktionen.
Bedienung: schlicht & zugänglich, aber ein wenig inkonsistent
Internxt ist in der Handhabung erfreulich minimalistisch. Die Benutzeroberfläche ist sauber und intuitiv, ohne unnötigen Ballast. Du wirst schnell deine Dateien hochladen und synchronisieren können, ohne dass dir Dutzende Funktionen im Weg stehen. Doch das Lob endet nicht hier: Die Schlichtheit und Einfachheit sind der Kern von Internxts Bedienung, was in einer Branche, die oft mit überladenen Menüs und komplexen Workflows prahlt, erfrischend ist.
Die ernüchternde Wahrheit kommt ans Licht, sobald man genauer hinsieht. Backups? Ja, die gibt es – aber nur für macOS. Setzt du auf Windows oder Linux, bist du allein gelassen. Dann wären da die Fotos. Wenn du ein iPhone besitzt, magst du erfreut feststellen, dass die Fotos-Galerie sauber synchronisiert wird. Doch wehe dem, der auf Android setzt. Hier bleibt der Dienst stumm, als würde er die Existenz anderer Betriebssysteme einfach ignorieren.
Das wirklich Frustrierende? Inkrementelle Updates – das Herzstück jeder Cloud-Speicherlösung – funktionieren nicht in Echtzeit. Stattdessen gibt es festgelegte Intervalle, die nicht nur träge wirken, sondern auch den Eindruck hinterlassen, dass der Fortschritt selbst irgendwo zwischen den Synchronisationszyklen hängen geblieben ist. Eine Cloud, die dir Zeit spart, aber immer nur dann, wenn sie es für richtig hält.
Die Installation des Internxt-Clients unter Ubuntu 24.04 verläuft reibungslos – theoretisch. Praktisch gesehen passiert nach dem Start jedoch erstmal: gar nichts. Keine Fehlermeldung, kein Hinweis, einfach nur Leere. Das Problem ist nicht neu und du bist damit nicht allein. Auf GitHub gibt es Berichte von Nutzern, die genau dasselbe durchmachen: Installation ohne Fehlermeldung, aber der Client reagiert nicht.
Ein Artikel auf TechRepublic bestätigt ebenfalls, dass der Linux-Client gewisse Schwächen hat, vor allem in Bezug auf fehlende Dateimanager-Integration und die Unzugänglichkeit wesentlicher Funktionen. Internxt rät dazu, stattdessen die AppImage-Version zu verwenden, um das Problem zu umgehen, aber auch das bringt nur bedingt Besserung. Die Hilfsartikel auf der Webseite bleiben, wie so oft, eher vage – und das Ergebnis: Unzufriedene Nutzer, die im Dunkeln tappen, während der Client stumm bleibt.
Die Technologie hinter Internxt
Internxt nutzt den AES-256-Standard für die Verschlüsselung, der als einer der sichersten Verschlüsselungsalgorithmen gilt. Diese Verschlüsselung wird direkt auf deinem Gerät durchgeführt, bevor die Daten überhaupt auf die Server von Internxt gelangen. Das bedeutet, dass selbst im unwahrscheinlichen Fall, dass ein Server kompromittiert wird, die Daten für den Angreifer unlesbar bleiben.
Ein weiteres wichtiges Merkmal von Internxt ist die Open-Source-Natur seiner Software. Dies bedeutet, dass der gesamte Code öffentlich zugänglich ist und von jedem überprüft werden kann. Dadurch wird sichergestellt, dass keine Hintertüren oder Schwachstellen vorhanden sind, die unbemerkt bleiben könnten. Diese Transparenz schafft Vertrauen, insbesondere bei Nutzern, die sich der Risiken bewusst sind, die mit proprietären Lösungen verbunden sein können.
Ein besonders interessanter Aspekt von Internxt ist die Art und Weise, wie es mit Dateien und Ordnern umgeht. Jede Datei, die du hochlädst, wird in kleine Segmente aufgeteilt und verschlüsselt. Diese Segmente werden dann auf mehrere Server verteilt. Selbst wenn also ein Server kompromittiert würde, wären die gestohlenen Daten nutzlos ohne die anderen Teile und den entsprechenden Schlüssel. Dies ist eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, die in den meisten anderen Cloud-Diensten nicht zu finden ist.
Doch wenn wir von den technischen Schwächen einmal absehen, bleibt ein wesentlicher Pluspunkt: die Schlichtheit und die einfache Bedienung. Die Benutzeroberfläche von Internxt ist minimalistisch gehalten. Es gibt keine verwirrenden Menüs oder überflüssigen Features, die den Nutzer aufhalten würden. Du lädst deine Dateien hoch, synchronisierst sie, und fertig – so einfach ist das. Internxt setzt auf intuitive Nutzung und verzichtet bewusst auf komplexe Extras, die mehr stören als nützen. Selbst wenn bestimmte Funktionen fehlen oder eingeschränkt sind, etwa die beschränkte Fotosynchronisation oder die inkrementellen Backups, die nicht in Echtzeit laufen, bleibt die Bedienung angenehm flüssig.
Internxt bietet letztlich eine funktionale Cloud-Lösung, die zwar auf einigen Betriebssystemen an ihre Grenzen stößt, aber vor allem durch Datenschutz und Benutzerfreundlichkeit überzeugt.
Wann Internxt für dich in Frage kommt…
Im direkten Vergleich mit OneDrive und Google Drive zeigt sich, dass Internxt eine klare Nische besetzt. Während die großen Anbieter oft durch ihre Integrationen in andere Dienste und ihre Benutzerfreundlichkeit punkten, bietet Internxt einen Mehrwert für diejenigen, die ihre Daten nicht den großen Technologieunternehmen anvertrauen wollen.
Fazit: Warum du Internxt ausprobieren solltest
Internxt ist eine interessante Alternative zu den großen Cloud-Speicher-Diensten. Mit einem kompromisslosen Fokus auf Sicherheit und Privatsphäre ist Internxt besonders für Nutzer interessant, die ihre Daten in sicheren Händen wissen wollen. Der Dienst mag nicht so viele Funktionen bieten wie die Platzhirsche, aber was er tut, das macht er gut.
Wenn du Wert darauf legst, die Kontrolle über deine Daten zu behalten und nicht auf Komfort verzichten möchtest, könnte Internxt die richtige Wahl für dich sein. Die Plattform ist schlicht, effektiv und bietet genau das, was sie verspricht: sicheren und privaten Cloud-Speicher.
