Der Einsatz von KI (Künstlicher Intelligenz) und prozeduralen Inhalten hat in der Spieleentwicklung in den letzten Jahren signifikant zugenommen. Besonders in Demos, die oft die erste Berührung des Spielers mit einem neuen Titel darstellen, bieten diese Technologien eine hervorragende Möglichkeit, variierende und immersive Spielerfahrungen zu schaffen. Für Entwickler eröffnen sich damit neue Wege, den Content dynamisch zu generieren und die Wiederspielbarkeit selbst von begrenzten Spielabschnitten drastisch zu erhöhen.
Vielfalt an Inhalten
Prozedurale Generierung bezeichnet den Prozess, bei dem Inhalte automatisch durch Algorithmen generiert werden, anstatt manuell erstellt zu werden. In Spielen können das Karten, Level, Charaktere, Gegenstände oder ganze Welten sein. Der Vorteil liegt darin, dass Entwickler eine kleine Menge an Regeln und Daten eingeben und der Computer basierend darauf eine riesige Vielfalt an Inhalten produziert. Besonders in Demos, die oft limitiert sind, bietet dies eine Möglichkeit, den Spielern eine variierende Erfahrung zu bieten, ohne den Umfang des Spiels stark zu erweitern.
Parallel zur prozeduralen Generierung spielt die KI eine zentrale Rolle. KI-Systeme können komplexe Gegner- oder Ereignisabläufe steuern, indem sie das Verhalten dynamisch an die Aktionen des Spielers anpassen. Das bedeutet, dass in einer Demo nicht nur die Welt um den Spieler prozedural generiert werden kann, sondern auch das Verhalten der KI-Charaktere dynamisch variiert, was den Eindruck eines “lebendigen” und reagierenden Spiels verstärkt.
Umsetzung in verschiedenen Genres
Ein exzellentes Beispiel für den Einsatz prozeduraler Generierung in einer Demo eines AAA-Titels ist „No Man’s Sky“. Das Spiel nutzt prozedurale Algorithmen, um ganze Galaxien, Planeten, Flora und Fauna zu erzeugen. In der Demo wird dieses System verwendet, um dem Spieler einen ersten Eindruck davon zu vermitteln, wie sich das unendliche Universum des Spiels anfühlt. Jeder Planet, den der Spieler betritt, ist einzigartig und wird bei jedem Spielstart neu generiert.
Technisch basiert das prozedurale System auf mathematischen Algorithmen, die zufällige Werte für Terrain-Formationen, Wetterbedingungen und sogar Tierverhalten generieren. Diese Algorithmen greifen auf Seed-Werte zurück, die den Grundstein für die prozedurale Erzeugung legen. In einer Demo-Umgebung erlaubt dies den Entwicklern, eine nahezu unendliche Anzahl an möglichen Planeten zur Erkundung bereitzustellen, ohne dass sie diese manuell entwerfen müssen.
Das KI-System in der Demo von „No Man’s Sky“ ist primär für das Verhalten der Tiere zuständig. Je nach Art und Größe der Tiere auf einem Planeten können sie auf unterschiedliche Weise auf den Spieler reagieren. Das KI-System entscheidet basierend auf dem Ökosystem und den Umweltbedingungen, ob ein Tier aggressiv, scheu oder neutral reagiert.
Ein weiteres Beispiel, bei dem prozedurale Inhalte und KI in Demos verwendet werden, ist das Slot-Spiel „Legacy of Dead“. In dieser Demo wird ein zufallsgesteuerter Algorithmus genutzt, um das Verhalten der Slots zu steuern. Es wird der Legacy of Dead Slot bei Coincierge im Detail beschrieben und auch die Demo Version vorgestellt. Obwohl prozedurale Generierung in Slot-Games auf den ersten Blick trivial erscheinen mag, ist die technische Komplexität hoch, da der Algorithmus sicherstellen muss, dass die Ergebnisse sowohl fair als auch zufällig sind.
Technisch gesehen basiert die Slot-Mechanik auf einem Pseudozufallszahlengenerator (PRNG), der für die Erzeugung der Symbole auf den Walzen verantwortlich ist. Dieser Algorithmus sorgt dafür, dass jedes Drehen der Walzen einzigartig und unvorhersehbar ist, was für ein transparentes und faires Spielerlebnis sorgt. Gleichzeitig ist der Zufallsalgorithmus so gestaltet, dass er bestimmte Wahrscheinlichkeiten für die verschiedenen Gewinnkombinationen berücksichtigt und so die Gewinnchancen auf einem angemessenen Niveau hält.
Die KI in Slot-Games wie „Legacy of Dead“ spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, indem sie bestimmte Muster und Spielerinteraktionen überwacht. So kann die KI beispielsweise erkennen, wenn der Spieler über längere Zeit kein großes Gewinnereignis hatte, und daraufhin das Belohnungssystem leicht anpassen, um ein positives Spielerlebnis zu fördern. Obwohl dies subtil geschieht, trägt es dazu bei, die Spieler engagiert zu halten.
Ein weiteres Genre, das stark von prozeduraler Generierung profitiert, sind Roguelike-Spiele. „Dead Cells“, ein beliebtes Spiel in diesem Genre, verwendet prozedurale Algorithmen, um die Level jedes Mal, wenn der Spieler das Spiel startet, neu zu generieren. Die Demo-Version dieses Spiels gibt dem Spieler die Möglichkeit, das dynamische Leveldesign zu erleben, bei dem sich das Layout, die Gegnerplatzierung und die Beute jedes Mal ändert.
Technisch gesehen basiert das prozedurale Leveldesign in „Dead Cells“ auf einem hybriden Ansatz: Vorgefertigte Raumteile werden zufällig zusammengesetzt, um einzigartige Level zu erstellen. Dies wird durch einen Algorithmus gesteuert, der sicherstellt, dass die Level zwar variabel sind, aber dennoch eine konsistente und faire Spielerfahrung bieten. Die KI in „Dead Cells“ passt das Verhalten der Gegner dynamisch an die Aktionen des Spielers an. So werden Gegner in der Demo beispielsweise aggressiver, wenn der Spieler schneller und offensiver spielt.